Kursthemen
Übersicht
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Lernziele
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Nach Durchlaufen dieser Lerneinheit,
… kennen Sie die rechtlichen Grundzüge des Schutzauftrags.
... kennen Sie Instrumente zur Risiko- und Gefährdungseinschätzung.
... wissen Sie, welche Gesprächsinhalte zur Gewährleistung des Schutzauftrag an Eltern zu vermitteln sind.
… kennen Sie Entwicklungsrisiken und Folgen für Kinder und Jugendliche, die im Kontext häuslicher Gewalt aufwachsen.
… können Sie Erlebens- und Verarbeitungsweisen von Kindern und Jugendlichen im Kontext häuslicher Gewalt beschreiben.
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Lernzeit
- 149 Minuten (ohne fakultative Texte)
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Lerneinheits-Typ
- Praxis
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Fachtext
Thomas Meysen, Lydia Schönecker
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Wann stellt das Miterleben von Partnerschaftsgewalt eine Kindeswohlgefährdung dar? Und was bedeutet das für den Schutzauftrag des Jugendamtes und der Träger der freien Jugendhilfe? Der Text gibt Antworten auf rechtliche Fragen und eine Übersicht über den Umgang bei gewichtigen Anhaltspunkten für eine Kindeswohlgefährdung.
Heinz Kindler
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Kinder und Jugendliche, die im Kontext häuslicher Gewalt aufwachsen, haben hohe Entwicklungsrisiken, in deren Folge sich Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit entwickeln können. Im Text werden empirische Befunde, Risiken und Entwicklungsfolgen bzw. auch mögliche Mechanismen diskutiert, die für Auswirkungen von Gewalt bei Kindern und Jugendlichen eine Rolle spielen. Vermittelt wird Grundlagenwissen für alle Fachkräfte, die Kontakt mit Kindern und Jugendlichen im Gewaltkontext haben.
Ute Ziegenhain
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Zeug*in von Partnerschaftsgewalt oder selber Opfer von Gewalt zu sein, ist für Kinder stark belastend und geht gewöhnlich mit Angst, Überforderung oder auch Ohnmachtsgefühlen einher. Die Schwere ihrer emotionalen Belastung hängt auch mit der biologisch bedingten hohen Angewiesenheit von Kindern auf enge Bindungen bzw. auf Schutz und emotionale Sicherheit zusammen. Erlebens- und Verarbeitungsweisen von Kindern, deren Eltern Gewalt ausüben bzw. sie nicht davor schützen, werden entwicklungspsychologisch und klinisch abgeleitet und diskutiert. Grundlagenwissen für alle Fachkräfte, die Kindern und Jugendliche im Kontext häuslicher Gewalt betreuen.
Fakultative(r) Text(e)
Susanne Witte
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Geschwister, die im Kontext häuslicher Gewalt aufwachsen, können sich gegenseitig unterstützen, sie können aber auch selber aggressiv oder gewalttätig sein bzw. Opfer von Gewalt durch Bruder oder Schwester werden. Im Text werden mögliche Rollen und Dynamiken von Geschwisterbeziehungen in gewaltbetroffenen Familien beschrieben und diskutiert. Wichtige Informationen für Fachkräfte in Beratungsstellen und Einrichtungen, die mit gewaltbetroffenen Familien / Kindern arbeiten.
Vera Clemens
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Miterleben häuslicher Gewalt erzeugt bei Kindern hohe Stressbelastung, die bei entsprechender Häufigkeit oder entsprechendem Schweregrad auch zu negativen neurobiologischen Veränderungen führen kann. Diese können ggf. zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Folgeerkrankungen führen. Im Text erhalten Interessierte einen fundierten Einblick in neurobiologische Veränderungsprozesse als Folge von Stresserleben.
Ute Ziegenhain, Heinz Kindler, Thomas Meysen
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Der nachfolgende Beitrag stellt dar, welche Auswirkungen häusliche Gewalt auf Kinder haben kann und entwickelt Kriterien zur Einschätzung von und zum Umgang mit Partnerschaftsgewalt als potenzielle Kindeswohlgefährdung nach § 1666 Abs. 1 BGB.
Videoclips
In dieser Lerneinheit steht Ihnen ein Videoclip im Reiter Praxis - "Beratung bei Kindeswohlgefärdung" - zur Verfügung.
Praxis
Übung mit Video
Materialien
Thomas Meysen, Lydia Schönecker
Heinz Kindler
Ute Ziegenhain
Fakultative(r) Text(e)
Susanne Witte
Vera Clemens
Ute Ziegenhain, Heinz Kindler, Thomas Meysen